Lubmin-castor-Prozesstermin am 31.3.2015

Liebe Atomkraftgegner*innen, am Dienstag den 31.03.2015 soll in zweiter Instanz der Berufungsprozess gegen zwei Atomkraftgeger*innen in Stralsund verhandeltwerden. Der Anlass für diesen Prozess liegt weit zurück: Am 16.12.2010 protestierten mehrere Robin Wood-Aktivist*innen gegen den Atommülltransport vom französischen Cadarache nach Lubmin bei Greifswald. Hierfür ketteten sichzwei Atomkraftgegner*innenim Gleisbett zwischen Greifswald und Lubmin festund stoppten den Castortransport für mehrere Stunden.

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Lubmin: CastorgegnerInnen bespizelt und festgenommen – Klagen eingereicht

Die Meldungen über eine atomare Katastrophe in Japan reißen nicht ab und geben AtomkraftgegnerInnen, die seit Jahrzehnten vor der täglichen Gefahr eines GAU warnen recht. Seitens der Regierenden wird zögerlich reagiert und über Abschaltungen von einigen wenigen Atomanlagen diskutiert, als ob die Gefahr erst durch die aktuelle Katastrophe bekannt geworden wäre. Auch wenn viele AtomkraftgegnerInnen sich über die neu entfachte Debatte um Atomkraft freuen dürfen, ist Euphorie längst nicht angesagt. Denn ausgerechnet die Menschen, die sich für eine atomkraftfreie Welt einsetzen, werden vom Atomstaat seit Jahren bekämpft. Wie der Fall einer kleinen Gruppe CastorgegnerInnen der Umweltorganisation Robin Wood in Lubmin es zeigt.

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Nuclear waste train ran 934 km through Germany

A train has just carted 56 tonnes of highly radioactive nuclear waste, including 16½ kilograms of plutonium, 934 kilometres from a recycling plant in southwest to a storage hall in northeast Germany. Depending on the kind of isotope, less than 10 kilograms of plutonium is needed  for an atom bomb. Activists who tried to stop the train near its destination in the Baltic Sea resort of Lubmin had teeth bashed out, lips split, noses bloodied, were bruised and randomly pepper-sprayed by some of the 7,000 police assigned to ensure the consignment went through. A young woman needed hospital treatment.

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Eskalation am Atommüll-Lager

GREIFSWALD – Darauf wird man sich einstellen müssen: Vereinzelt fliegen Demonstranten zu Boden, als sich in der Nacht zum Donnerstag im vorpommerschen Kemnitz der zweite Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll aus Karlsruhe ins Zwischenlager Lubmin binnen weniger Wochen ankündigt. Kurzzeitig droht die Lage zu eskalieren, als ein Polizist mit lautem Geschrei auf einen Demonstranten zustürmt, ihn zu Boden reißt und mit voller Wucht ohne Vorwarnung ins Gesicht schlägt. Johannes Heimrath, parteiloses Mitglied der Lassaner Stadtvertretung (Ostvorpommern), liegt auf dem Boden, rappelt sich auf, Blut schießt aus seiner Nase – Eskalation am Gleisbett. Continue reading Eskalation am Atommüll-Lager

Castor-Transport erreicht Lubmin: Ausgeschlagene Zähne

Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat das Zwischenlager Nord bei Lubmin erreicht. Wegen heftiger Proteste mit Sitzblockaden brauchte der Zug von Karlsruhe nach Mecklenburg-Vorpommern 26 Stunden. Mehrere Menschen wurden verletzt.

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Nachrichten zu Jülich, Lubmin, Gronau und Repression gegen einen Waltroper Atomkraftgegner

Liebe Freundinnen und Freunde, diesmal gibt es Infos zu den Jülich-Castoren, den Elektrizitätswerken Nord, den Lubmin-Castoren, zum Ostermarsch an der Urananreicherungsanlage und zur Repression gegen einen Waltroper Atomkraftgegner.

 

Nun hat sich auch Bundesumweltminister und NRW-CDU-Chef Norbert Röttgen in die Diskussion um die Castortransporte von Jülich nach Ahaus eingeschaltet. Was die Sicherheit der Zwischenlager in Ahaus und Jülich angeht, gab es auch von ihm nicht viel neues: Das ältere Zwischenlager in Ahaus sei moderner und deswegen sicherer als das in Jülich. Aber sowohl Röttgen, als auch die Pressesprecherin des Forschungszentrums, Frau Rother, haben wohl erkannt, dass das Gefasel vom angeblichen Sicherheitsgewinn in Ahaus bei der Bevölkerung nicht ganz so gut ankommt, da es nicht der Wahrheit entspricht. Keines der beiden Zwischenlager entspricht den aktuellen Sicherheitsstandards, die Studie zum Thema Flugzeugabstürze auf Zwischenlager wird weiterhin vom Bundesamt für Strahlenschutz unter Verschluss gehalten. Solche Defizite kann man bei einem 17 Jahre alten Ahauser Zwischenlager (baugleich mit dem 1983 errichten Lager in Gorleben) nicht mit den Worten „modern“ vertuschen.

Deswegen setzen Röttgen und Rother nun darauf, den Widerstand mit dem Kostenargument klein zu kriegen. Irre Summen von einem neuen Zwischenlager in Jülich für 40 Mio Euro und laufende Sicherheitskosten von 180 Mio Euro werden nun verbreitet, der Transport nach Ahaus sei da viel billiger. Selbst wenn diese gigantischen Summen stimmen sollten (für dezentrale Zwischenlager an den AKW-Standorten wurden ca. 30 Mio veranschlagt), lassen wir uns damit nicht vom Protest abbringen.

Es geht an erster Stelle darum, den Atommüll so sicher wie möglich zu lagern und nicht möglichst geringe Kosten.

Die hat in jedem Fall der Steuerzahler zu tragen, was schon traurig genug ist, denn die AVR-GmbH wurde als Zusammenschluss 15 kommunaler Energieversorgungsunternehmen (führend waren unter anderem die Stadtwerke Düsseldorf) gegründet und erst nach Stilllegung des Reaktors von den bundeseigenen Elektrizitätswerken Nord übernommen.

Die EWN betreiben auch das bundeseigene Zwischenlager Nord, dort wurde inzwischen Geld für die Zwischenlagerung bis 2080 im Bundeshaushalt veransschlagt, obwohl das Lager nur bis 2039 genehmigt ist. Als neuester Clou ist nun die unbefristete Pufferlagerung von Atommüll beantragt. Also eine „Zwischen“lagerung von zu konditionierendem Atommüll bis in alle Ewigkeit. Wenn die EWN damit durchkommt, könnte dieses System natürlich auch in der Atommüllkonditionierungsanlage Duisburg angewandt werden.

Lubmin 16. bis 17. Februar

 

Dies waren nur einige der Infos, der Lubmin-Infoveranstaltung am vergangenen Mitwoch. Der Castortransport soll nach neuesten Infos am 16. Februar in Karlsruhe starten und am 17. früh morgens in Lubmin ankommen. Wenn alles klappt…

In Karlsruhe ist bereits eine Nachttanzblockade angekündigt, es wird entlang der gesamten Strecke zu Protesten aufgerufen und am Samstag fand eine Vorab-Demo in Rostock mit 300 Leuten statt. Die Auftaktdemo findet nächsten Samstag um 14 Uhr in Greifswald statt. Die BI-Lüchow-Dannenberg fährt mit dem Bus hin, wir hingegen können noch Mitfahrgelegenheiten zum Transporttermin selber anbieten. Wir fahren am 15.2. in Münster los und sind am 18.2. zurück. Und in den Tagen dazwischen ist Zeit für viel Protest gegen den Betrieb der Atomanlagen und der sinnlosen Atommüllverschieberei! Kommt mit zum Castorprotest, das Anti-Atombündnis Nordost ist dabei viele warme Pennplätze zu organisieren, es gibt Dauermahnwachen, Infopunkte und auch die Verpflegung ist gesichert. Also fast alles wie im Wendland…
Wer also mitfahren möchte, meldet sich unter sofa-ms@web.de!

Unten steht die Einladung zum nächsten landesweiten Vorbereitungstreffen für den Ostermarsch zur Gronauer Urananreicherungsanlage. Am 25. April wird dort zeitgleich mit Aktionen an den AKW-Standorten die hoffentlich bislang größte Demo in Gronau stattfinden. Dazu sind noch viele fleißige Hände und Busse aus ganz NRW nötig. Also kommt vorbei: 11.2. um 18:30 Uhr im Cuba Kulturzentrum (Black Box), Achtermannstraße 10-12 in Münster.

Seiten lange Akte über den Aktivisten

Am Mitwoch fand der 4. und vorerst letzte Verhandlungstag gegen einen Aktivisten der MEGA-Waltrop statt, Grund für den Prozess war eine angeblich nicht rechtzeitig angemeldete Versammlung mit 3 Personen. Der Aktivist wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Es ging aber nicht um den angeblichen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, sondern einzig und allein darum, den Aktivisten zu verurteilen und einzuschüchtern. Dies zeigte die 150 Seiten lange Akte über den Aktivisten, in welcher penibel aufgelistet war, wann und wo der Aktivist an welcher Demo teilnahm, mit wem dabei sprach und auch Emails, welche von Journalisten an die Polizei weitergeleitet wurden, waren dort zu finden. Und diese Akte wurde lange bereits lange vor dieem Verfahren angelegt, soviel also zur Demokratie, Meinungsfreiheit und Überwachung im Atomstaat. Wir solidarisieren uns mit dem Aktivisten. Spenden für den Prozess und eine eventuelle Revision werden auf folgendes Konto erbeten:

Kontonummer: 45 42 48 40
Volksbank Waltrop
Bankleitzahl: 426 617 17
Stichwort „Demonstrationsrecht“

Soweit von uns, haltet euch auf dem laufenden und bleibt weiterhin schön widerspenstig!
Atomausstieg ist Handarbeit!

Gruß vom SofA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

25. April 2011 (Ostermontag) / 25 Jahre Tschernobyl:

Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage in Gronau

Gegen die militärische und die sogenannte zivile Nutzung der Atomenergie

Ostermontag wird im westfälischen Gronau ein Ostermarsch zur einzigen deutschen Urananreicherungsanlage

(UAA) führen, zu dem in ganz NRW mobilisiert wird. Das haben bei einem landesweiten

Bündnistreffen am 14. Januar Delegierte von Anti-Atomkraft- und Friedensinitiativen, von Naturschutzverbänden

und von Parteien beschlossen. Damit wird in Gronau die zentrale nordrhein-westfälische

Aktion im Rahmen bundesweiter Ostermontagsproteste gegen Atomanlagen stattfinden. Gleichzeitig

wird der Gronauer Ostermarsch im Rahmen der bundesweiten Ostermärsche der Friedensbewegung

durchgeführt.

Ostermarsch zur UAA Gronau, 2010, Foto: aaa-West

Der Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage findet genau einen Tag vor dem 25. Jahrestag der Reaktor-

Katastrophe von Tschernobyl statt (26. April 1986). Mit der Ostermarsch-Demonstration soll in Gronau an die Opfer

der Atomindustrie erinnert werden. Gleichzeitig soll gegen die militärische und gegen die sogenannte zivile

Nutzung der Atomenergie demonstriert werden, incl. Uranabbau.

Das Übel an der Wurzel packen: Atommüll verhindern bevor er entsteht!

In der Gronauer Urananreicherungsanlage wird Uran für den späteren Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet. Die

Anlagenkapazität wird derzeit massiv ausgebaut und neben der Anlage soll noch ein sogenanntes Hallen-

Zwischenlager für rund 60.000

 

 

 

Tonnen Uranoxid gebaut werden. Die Zentrifugentechnik, die in der A

nlage zum

Einsatz kommt, entspricht grundsätzlich der Zentrifugentechnik, die auch der

 

 

 

 

I

ran zur Urananreicherung benutzt.

Mit der Zentrifugentechnik kann auch Uran zur Produktion von Atomwaffen produziert werden.

Da sich im Nahbereich der Gronauer Urananreicherungsanlage weitere Atomanlagen befinden, soll der Gronauer

Ostermarsch auch mit dem Widerstand gegen das Castor-Atommüll-Lager in Ahaus und mit dem Ostermarsch

gegen die niederländische Urananreicherungsanlage in Almelo (auch Ostermontag) verknüpft werden. Außerdem

wird ein Schulterschluß mit dem Ostermarsch Rhein-Ruhr erfolgen.

Insbesondere soll in Gronau auch gegen alle Atomanlagen in Nordrhein-Westfalen und die damit verbundenen

Uran- und Atommülltransporte demonstriert werden. Atomanlagen und Atommüll-Lager befinden sich in NRW in

folgenden Städten: Ahaus, Duisburg, Gronau, Jülich und Krefeld. Stillgelegte Atomkraftwerke befinden sich in

Würgassen und Hamm-Uentrop: Strahlende Relikte einer unbeherrschbaren Technologie.

 

Nächstes landesweites Vorbereitungstreffen für den Ostermarsch in Gronau am

11. Februar

 

 

in Münster. Beginn: 18.30 Uhr. Ort: Kulturzentrum CUBA,

Achtermannstraße, nur 3 Fußminuten vom Hauptbahnhof Münster entfernt.

Kommt nach Münster – mobilisiert nach Gronau!

 

Informationen zur UAA Gronau, zu den Gefahren der Atomenergie und zu den Ostermärschen der

Friedensbewegung gibt es u. a. beim Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen (

 

 

www.urantransport.de

),

beim Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau (

 

 

 

www.aku-gronau.de

) und beim Bundesverband Bürgerinitiativen

Umweltschutz (BBU,

 

 

 

www.bbu-online.de

). Telefonischer Kontakt: 02562-23125 (AKU Gronau).

 

 

Bunte Mobilisierungsdemo in Rostock gegen den Castortransport in das Zwischenlager Nord bei Lubmin

Am Samstag, den 05. Februar 2011 rief das Anti-Atom Bündnis NordOst zur Mobilisierungsdemo nach Rostock auf.  300 Atomkraftgegner_innen haben gegen den bevorstehenden Castortransport ins Zwischenlager Nord bei Greifswald demonstriert. Bunt und kreativ war die Demonstration der Auftakt von zahlreichen Aktionen in der ersten Februarhälfte, die in den Protesten am Transporttag gipfeln werden, welche den Castor stoppen sollen. Continue reading Bunte Mobilisierungsdemo in Rostock gegen den Castortransport in das Zwischenlager Nord bei Lubmin

300 in warm-up for anti-nuclear waste delivery protest

The Northeast German Anti-Nuclear Alliance has started protests against imminent delivery of nuclear waste to an out-of-sight out-of-mind dump at the seaside resort Lubmin with a mobilisation demonstration in the Baltic port city Rostock on Saturday 5 February.

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New protest mobilising against more nuclear waste to Lubmin

Activists are mobilising against another consignment of highly radioactive nuclear waste about to be railed hundreds of kilometres across Germany to a storage hall near the Baltic Sea resort of Lubmin. Only in December several thousand people demonstrated in bitter cold in the area, other parts of Germany and France against a Lubmin consignment of four CASTOR caskets from France. Continue reading New protest mobilising against more nuclear waste to Lubmin