Caffier verteilt Bilder der NSU Opfer in Rostock

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/22760] Voller Erstauenen sahen wir, dass Lorenz Caffier und seine Zwillinge Bilder der vom NSU ermordeten in der Rostocker Innenstadt und in großen Einkaufspassagen, verteilten. Wir begrüßen diese Aktion, da am heutigen Tag der Urteilsverkündung der Blick auf die Opfer der rassistischen Mordserie geworfen werden sollte. Die Täter*innen  sind überall unter uns. Sie zündeten zwar nicht die Bomben, aber durch das rassitsiche Klima lieferten sie dem NSU den dazu benötigten Sprengstoff. Medien und Behörden hetzten gegen eine fantasierte „migrantische Parallelgesellschaft“ und geben Nicht-Biodeutschen die Schuld an den Morden und Anschlägen. Es ist klar, dass der Verfassungschutz von seinem Dienstherren Caffier in Schutzgenommen wird, denn sonst müsste sich der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns eingestehen, dass er ein Unterstützer des NSU und damit schuldig der Beihilfe zum 10-fachen Mord ist.

Am 25. Februar 2004 ermordete der NSU Mehmet Turgut, er arbeitet an jenem Tag in einem Döner Imbiss, wo er von dem NSU erschossen wurde. Medien und Polizei ging es nicht darum, dass ein Mensch erschossen wurde, sondern um seine Nationalität. Durch rassistische Grundgedanken bewegten sich die Ermittlungen und die medialen Berichterstattungenweg von Neonazis und ihrer tödlichen Idiologie.Stattdessen suchte man die Täter*innen im Freundes- und Familienkreis.

Wir fordern eine lückenlose Aufklärung des NSU-Komplexes, vorallem die verstrickungen des Staates und des VS mit diesem, die Abschaffung des VS und die Umbennung des „Neu-Dirkower Weges“ in den „Mehmet Turgut Weg“.

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat 

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Kein Schlussstrich – Straßenumbenennung in Rostock

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/22726] Straßenumbenennung in Rostock zum Ende des NSU Prozesses +++ Prozessende bringt keine Aufklärung +++ Aktivist_innen gedenken den zehn Opfern +++ Sie fordern Aufklärung der Morde und Terror Anschläge +++ Zu viele Fragen bleiben ungeklärt +++ #KeinSchlussStrich

In der Nacht von dem 10. auf den 11. Juli 2018 haben Aktivist_innen in Gedenken an die Opfer des NSU mehrere Straßenzüge im ganzen Rostocker Stadtgebiet umbenannt. Immer wieder geraten die Opfer in Vergessenheit. Immer wieder geraten die Familien und Angehörigen in Vergessenheit.

Am 4. November 2011 „enttarnte“ der NSU sich selbst. Jahre lang konnte er im Untergrund seinen Rechtenterror verbreiten und wurde hierbei von Neonazi Strukturen wie von staatlicher Seite unterstützt. Nach fast fünf Jahren und über 400 Verhandlungstagen ist der Prozess zum sog. „Nationalsozialistischen Untergrund“ in München zu Ende gegangen.

„Trotzdem konnten die Tatsachen um den NSU-Komplex, sowie das staatliche Versagen und die Beteiligung von staatlicher Seite, wie zum Beispiel die Aktenvernichtung durch Mitarbeitende des Verfassungsschutzes, nicht ausreichend aufgeklärt werden. Der NSU war keine isolierte Zelle aus drei Personen, der NSU war auch mehr als die fünf Angeklagten vor dem Oberlandesgericht. Die Nebenklage hat dies längst bewiesen,“ sagte einer der Beteiligten bei der Aktion. „Wir verurteilen die Nichtaufklärung und die Schuldzuschreibung, welche die Angehörigen der Opfer immer wieder erlebten, aufs schärfste. Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 durch den NSU in Rostock/Toitenwinkel ermordet. Er ist nur eines der Opfer des NSU, sowie des Rechten Terrors in Deutschland. Gerade in Rostock sollten wir kollektiv für eine Anerkennung und ein gemeinsames Gedenken der Opfer rassistischer und rechts terroristischer Anschläge eintreten – dazu zählt für uns auch die gesellschaftliche Benennung von Rechten Terror als solchen.“

„Gerade in Zeiten in denen rassistische Massenproteste, Pegida, der gesamteuropäische Rechtsdruck, der Aufstieg der völkisch-nationalistischen AfD, die Explosion der Gewalt gegen Geflüchtete zunimmt ist es umso wichtiger an die Opfer des NSU zu gedenken. Wir leben in einer Gesellschaft in der Rechtsterrorismus eine akute Bedrohung darstellt. Wir dürfen nicht erneut wegsehen und vergessen. Von einem Staat müssen wir Aufklärung verlangen, aber von einem rassistischen Staat dürfen wir keine Aufklärung erwarten. Unsere Konsequenz kann daher nur sein, gemeinsam für eine andere Gesellschaft zu kämpfen. Auch wenn wir vom Untersuchungsausschuss in MV, der ab September regelmäßig tagen wird, keine allumfassende Aufklärung erwarten werden, begrüßen wir diesen. Wir erwarten von den Parteien und zivilgesellschaftlichen Akteuren, dass sie hier eine Aufklärung voran treiben werden“, erläutert eine Aktivist_in abschließend.

Eine Initiative verschiedener Gruppen aus Rostock               

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter

 

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11.06. Rostock Lütten Klein – Der AFD (erneut) entgegentreten!

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/21656] Am kommenden Montag (11.06.) will die AfD erneut im Rostocker Stadtteil Lütten Klein aufmarschieren. Bereits am 14.05. versuchten die Rassist*innen dort, ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straße zu tragen. Auch dieses Mal gilt wieder: Der AFD entschlossen entgegentreten!

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[HRO] Update zum Spaziergang von Neonazis in Rostock am 13.05

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/21126] Am vorletzten Sonntag (13. Mai 2018) zogen etwa 20 Neonazis aus dem Umfeld des „Aktionsblogs Rostock“ (ABR)/der „Nationalen Sozialisten Rostock“ (NSR) in offenbar aktionsorientierter Absicht durch die Rostocker Innenstadt. Auf ihrem Weg passierten sie dabei u.a. die Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV), den Rostocker Stadthafen sowie den Neuen Markt in der Innenstadt.

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Der NSU war nicht zu dritt! – Verfassungschutz in Rostock besucht

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/21054] Am heutigen Samstag Nachmittag haben sich einige Aktivisten*innen in Rostock versammelt, um anlässlich des MV-Tages dem Verfassungsschutz einen Besuch abzustatten.

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Antifaschistischer Stadtteilspaziergang in Lütten Klein – Kein Platz für die AfD – Mobitour gegen den AfD-Aufmarsch am 14.05.2018

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/20838]  

Am heutigen Tag machten mehrere dutzend Antifaschist_innen aus Rostock einen Stadtteilspaziergang in Lütten Klein, um die Anwohner_innen über den morgigen Aufmarsch der AfD zu informieren.

Am Montag, den 14.05., wird die AfD zum dritten Mal in Folge innerhalb von wenigen Wochen unter dem Motto „Islamisierung stoppen“ in einem von Rostocks Randbezirken aufmarschieren. Mit dabei waren bei den vergangenen Malen nicht nur AfD Anhänger_innen, sondern auch organisierte Neonazis und Mitglieder der Identitären Bewegung.

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14.05. Rostock – Der AFD entgegentreten!

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/20731] Am kommenden Montag (14.05.) will die AfD erneut in Rostock, im Stadtteil Lütten Klein, aufmarschieren. Bereits am 12.03. und 9.04. versuchten die Rassist*innen in Evershagen, ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straße zu tragen. Auch dieses Mal gilt wieder: AfD-Demo stoppen!

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[HRO] Tout le monde déteste la police! Soliaktion für’s ZAD

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/20040] Die ganze Welt hasst die Polizei! Solidarität mit der ZAD!

Gestern Nacht haben wir in Solidärität mit der ZAD eine Soliaktion vor der Bullenwache Ulmenstraße in Rostock durchgeführt.

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[HRO] AfD gelingt Aufmarsch unter starken Gegenprotesten

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/19979] Am Montagabend marschierte die sogenannte „Alternative für Deutschland“ zum zweiten Mal durch das Rostocker Plattenbauviertel Evershagen. Mehrere hundert Menschen beteiligten sich an dem Aufmarsch. Dagegen protestierten rund 1000 Antifaschist_innen. Es kam zu Blockaden und Zwischenfällen mit der Polizei.

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