[MV] Der 1. Mai in Neubrandenburg – Klassenkampf und Naziaufmarsch

Am kommenden Freitag ist wieder 1. Mai. In Mecklenburg-Vorpommern ist dieser Tag nicht nur Kampftag der Arbeiter_innenklasse, sondern leider auch immer wieder Aufmarschdatum faschistischer Gruppen und Parteien. An diesem 1. Mai haben sich die Neonazis von NPD und Freien Kameradschaften Neubrandenburg als Aufmarschort heraus gesucht. Antifaschist_innen und Kommunist_innen planen eine eigene Demonstration.

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A never ending story: Neubrandenburg und die Naziaufmärsche

Seit 2001 musste Neubrandenburg in acht Jahren für faschistische Aufmärsche herhalten und es ist kein Ende in Sicht. Denn auch 2015 wollen sie wieder am 1. Mai in der Stadt marschieren. Ein Abriss von Neonaziaufmärschen in Neubrandenburg.

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12. Neonazi-Leistungsmarsch am Tollensesee (Tollensemarsch)

Am Samstag, den 31.01.2015 fand der sogenannte „Tollensemarsch“ zum nunmehr 12ten Mal in Mecklenburg-Vorpommern statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren wo noch bis zu hundert Neonazis an der Veranstaltung teilnahmen, kamen zum diesjährigen „Neonazi-Leistungsmarsch“ nur etwa 20 TeilnehmerInnen ins Neubrandenburger Umland.

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[NB] Erinnerung an Befreiung des KZ Auschwitz vor 70 Jahren

Wir haben heute, am 26.01.2015, ein Transparent zur Erinnerung an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau vor 70 Jahren am alten Synagogenplatz in Neubrandenburg aufgehangen. Dort stand bis 1938 die Synagoge der jüdischen Gemeinde Neubrandenburgs und Umgebung. Im Zuge der Reichspogromnacht wurde die Synagoge abgebrannt. 2008 wurde der Platz erneuert und in einem feierlichen Akt neu eingeweiht. Dabei wurden die Grabsteine des ehemaligen jüdischen Friedhofs, die seit DDR Zeiten bei einem ortsansässigen Steinmetz eingelagert waren, neu implementiert und eine Reihe von Erinnerungsstelen zu Zwangsarbeit und Verfolgung im KZ Außenlager Fünfeichen (Neubrandenburg) im gesamten Stadtgebiet  aufgestellt.

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Neonazis an der Hochschule Neubrandenburg geoutet

Gegenwärtig sorgen 2, an der Hochschule in Neubrandenburg verteilte, Flugblätter für Aufregung. Auf diesen werden 2 lokale Neonazi-Kader aus der Region Neubrandenburg/Neustrelitz geoutet. Es handelt sich dabei um den 28 Jahre alten Martin Ebeling und die ebenfalls 28ährige Maria Tomzek (geb. Rossow). Beide waren in der völkisch-rassistischen ausgerichteten Vereinigung „Kulturkreis Mecklenburg-Strelitz“ aktiv, der auch der NPD Landtagsabgeordnete, und mutmaßlichen Unterstützer des NSU, David Petereit angehörte.

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Greifswald: Spontane Jubeldemo nach erfolgreichem Kauf des AJZ Neubrandenburg

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/1290] Am vergangenen Donnerstag zogen in Greifswald rund 40 Menschen jubelnd durch die Innenstadt. Mit Jubel-Rufen, Flyern und Redebeiträgen per Megaphon am Marktplatz und am städtischen Hafen machten sie auf den erfolgreichen Kauf des AJZ Neubrandenburg aufmerksam. Die spontane Demo endete an der „Straze“ (Stralsunder Straße 10), in der gerade ein neuer weiterer Freiraum entstehen soll.  Vorausgegangen war dem Kauf ein anonymes Bieterverfahren, in dem sich das AJZ gegen andere Private Bieter durchsetzen musste. In nur wenigen Tagen wurde eine Demo in Neubrandenburg, einige Kundgebungen auf dem Marktplatz organisiert und natürlich enorm viele Spenden für den Kauf gesammelt. Dank der riesigen Solidarität weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus war am Mittwoch dann klar, dass der Verein genug Geld gesammelt und das höchste Gebot abgeben konnte.

 

Wir dokumentieren hier nochmal unseren Flyer:

WIR HABEN GRUND ZU FEIERN!

Das AJZ Neubrandenburg bleibt!

Das Alternative Jugendzentrum Neubrandenburg, welches in den letzten vier Wochen akut in seiner Existenz bedroht war, ist gerettet! Am gestrigen Mittwoch hat der Verein zur Förderung politischer Kultur, welcher gemeinsam mit dem AJZ Neubrandenburg für den Erhalt des Jugendzentrums kämpft, den Zuschlag in einem Bietverfahren um das AJZ- Gelände am Tollensesee erhalten. Wir freuen uns sehr darüber und gratulieren herzlich!

Ein anonymer Bieter hatte vor rund vier Wochen ein Gebot für das Gelände abgegeben und somit die Existenz eines der letzten alternativen Projekte in Neubrandenburg gefährdet. Durch den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz junger Menschen und die Spendenbereitschaft vieler SympathisantInnen konnte der Verkauf abgewendet und das Gelände von den jetzigen NutzerInnen gekauft werden.

In dem ganzen Prozess zeigt sich auf zwar bereits bekannte, jedoch immer wieder erschreckende Art und Weise, wie wenig die regierende Politik sich um die Jugendarbeit in Mecklenburg- Vorpommern kümmert. Die Bereitwilligkeit, mit der so wichtige Freiräume im oftmals tristen M-V bei der ersten Gelegenheit an den Höchstbietenden verscherbelt bzw. Förderungen dieser Freiräume gestrichen werden, offenbart eine Denkweise, welche von der Wand bis zur Tapete reicht und der demokratische Ideale wie die Möglichkeit, sich selber zu organisieren und am öffentlichen Leben – auch ohne kommerzielle Ausrichtung – zu partizipieren, ganz offensichtlich vollkommen scheissegal ist. Die Stadt Neubrandenburg, allen voran der CDU- Bürgermeister Paul Krüger, haben offenbart, wieviel sie von aktiven jungen Menschen halten, nämlich nichts! Bei der nächsten Gelegenheit werden dieselben Personen, die die Notwendigkeit von Räumen wie dem AJZ nicht sehen oder sehen wollen, über das Problem perspektivloser Jugendlicher und die Erfolge von Demokratiefeinden wie der NPD grübeln und keine Lösung wissen. Die Lösung oder zumindest ein Ansatz dafür ist jedoch relativ simpel: Gebt denen Möglichkeiten, sich zu entfalten, die den Nazis und der Politikverdrossenheit etwas entgegensetzen.

Wir freuen uns, dass das AJZ Neubrandenburg gezeigt hat, dass es möglich ist, sich gegen übermächtig erscheinende Bedrohungen zu behaupten und unkommerzielle Freiräume im Jahre 2014 erhalten zu können, auch wenn dies mit viel Schweiß und nervenaufreibenden Wochen verbunden ist. Ihr macht Mut für die Zukunft!
Wir wünschen dem AJZ, dass es in Ruhe und ohne ständig bedroht zu sein, jungen Menschen einen Freiraum von der täglichen, deprimierenden Scheisse bieten kann, um einfach das zu sein, was es ist: ein Grund, als nicht- rechter junger Mensch in Mecklenburg- Vorpommern Perspektiven zu sehen.

DAS AJZ NEUBRANDENBURG BLEIBT! FÜR IMMER!

www.defiant.antifa.de

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AJZ Neubrandenburg bleibt!

Neubrandenburg braucht sein Haus der Kultur und Bildung – AJZ bleibt!
Auf das Alternative Jugendzentrum Neubrandenburg (AJZ) kommen ungewisse Zeiten zu. Kurz vor dem 21-jährigen Bestehen des Vereins und im zehnten Jahr im Haus am Tollensesee droht die Versteigerung des Objektes an einen anonymen Bieter und somit die baldige Obdachlosigkeit des Jugendvereins. Für den Erhalt unseres alternativen Freiraumes und eine gesicherte Zukunft eines der letzten Jugendklubs der Stadt wollen wir am Sonnabend ein erstes Zeichen setzen und rufen ab 14 Uhr zur Demonstration in Neubrandenburg auf.

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[NB] Antifaschistischer Stadtteilspaziergang zur Bundestagswahl

Die heiße, wenngleich recht emotionslose und gelangweilte Phase des Bundestagswahlkampfes fand gestern ihr Ende und gipfelt heute im bundesdeutschen Wahlprozedere. In den Umfragewerten kämpfen die Parteien um wenige Prozentpunkte und die Gunst des Wahlvolkes – während die „Sonstigen Parteien“ über die Hürden der bundesweiten Parteienfinanzierung stolpern könnten. Continue reading [NB] Antifaschistischer Stadtteilspaziergang zur Bundestagswahl

Ambitioniert, doch überschaubar – Der Landesverband der „Jungen Nationaldemokraten“ in MV

Ein Beitrag des Bündnis „Kein Leben ohne Freiheit – NPD und JN bekämpfen“ welches zu Protesten gegen die geplante JN-Demo in Wismar (Mecklenburg) aufruft.

Seit Ende 2009 tritt der hiesige Landesverband der „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) zunehmend öffentlich in Erscheinung. Wer sind die führenden Köpfe, welche Aktionen führen die „Kameraden“ durch und welche Bedeutung hat die Parteijugend im Bundesland?
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Viel hilft nicht immer viel: Nazis am 1. Mai

Nach vorläufigen Schätzungen beteiligten sich am heutigen 1. Mai bis zu 1800 Neonazis an einer Reihe rechter Kundgebungen und Aufmärsche im ganzen Bundesgebiet. Die Teilnehmerzahlen blieben vielerorts, darunter im sächsischen Bautzen, überschaubar – und deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nirgends verliefen die Versammlungen ungestört: In Wittstock, Neubrandenburg und Mannheim wurden die Neonazis erfolgreich behindert, in Neumünster und Weimar konnten sie gar nicht erst loslaufen. NPD-Vize Udo Pastörs wurde in Gewahrsam genommen.

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