In Ostdeutschland verlassen Tausende Flüchtlinge bereits nach wenigen Tagen wieder die Erstaufnahmestellen. Die Quote „individueller Abreisen“ wird auf bis 30 Prozent geschätzt – obwohl die Asylbewerber eigentlich so lange in der Erstaufnahme bleiben sollen, bis über ihren Antrag entschieden ist. Doch viele wollen offenbar nicht solange warten und ziehen zu Verwandten in die großen Städte.
Tag: Mecklenburg-Vorpommern
[HRO] Rassistenmarsch am 14. November – last updates –
Der 14. November steht unmittelbar vor der Tür. Rassist_innen wollen in Rostock aufmarschieren. Dagegen regt sich bürgerlicher und linksradikaler Widerstand. Um für den Samstag gut gewappnet zu sein, haben wir die wichtigsten Infos zusammengetragen. Twitter, EA-Nummer und Karte stehen bereit.
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[HRO] Gegen den Rassistenmarsch am 14.November!
Am 14. November wollen Neonazis und Rassist_innen erneut in Rostock auf die Straße gehen. Die Veranstaltung reiht sich damit ein in eine Serie von rassistischen Aufmärschen in MV. Doch es ist klar: In Rostock, der Stadt des Pogroms von 1992, dürfen Rassist_innen nicht widerstandslos durch die Straßen laufen können. Auf die Barrikaden! hat einen Aufruf gegen die geplante Zusammenrottung veröffentlicht.
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Rostock: Rassistischer Aufmarsch angemeldet!
+++ Dutzende rassistische Aufmärsche in Mecklenburg Vorpommern +++ AfD plant Marsch durch Rostock +++ Beinahe täglich marschieren Neonazis und Rassist_innen in Mecklenburg-Vorpommern auf.
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Abendliche Pogromstimmung – Rassist_innen ziehen durch Schwerin
Hunderte Rassist_innen marschierten am Samstag Abend durch die Mecklenburg-Vorpommersche Landeshauptstadt Schwerin. Nur wenige Menschen stellten sich dem Aufzug entgegen. Neonazis attackierten Journalist_innen unter den Augen der Polizei.
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Deutliche Zunahme rassistischer Gewalt im ersten Halbjahr 2015
Zunahme rechter Gewalt im ersten Halbjahr 2015 in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Großteil der Übergriffe war dabei rassistisch motiviert. Regionale Schwerpunkte sind der Landkreis Rostock, Vorpommern-Greifswald und Nordwestmecklenburg. Eine deutliche Zunahme ist auch bei rechten Einschüchterungsversuchen unterhalb der Gewaltschwelle zu verzeichnen. Continue reading Deutliche Zunahme rassistischer Gewalt im ersten Halbjahr 2015
Verdacht auf Brandstiftung: Scheune von Neonazi-Gegnern in Jamel brennt ab
Das mecklenburgische Jamel gilt als Hochburg von Neonazis. Seit vielen Jahren lehnt sich ein Ehepaar gegen rechtsextreme Umtriebe auf, wird immer wieder bedroht. Nun ist ein Teil ihres Forsthofes in Flammen aufgegangen.
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Brandanschlag auf Lohmeyer-Hof in Jamel?
In Jamel in Nordwestmecklenburg ist in der Nacht zu Donnerstag ein Teil des alten Forsthofes der Familie Lohmeyer abgebrannt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Das Ehepaar wurde mehrfach für sein Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet. Die Polizei kündigte nach Informationen des NDR am Donnerstag an, das Ehepaar künftig unter Polizei-Schutz zu stellen.
Birgit Lohmeyer sprach im Interview mit NDR 1 Radio MV von einer beängstigenden Nacht. Die Lohmeyers sollen Ende des Monats den Georg-Leber-Preis für Zivilcourage bekommen – für ihr Auftreten gegen die in Jamel dominierenden Neonazis. Schon früher habe es nach Auszeichnungen verstärkt Drohungen gegeben, so Lohmeyer. Dieser Brand sei jedoch neu; dieses Mal gehe es um Leib und Leben.
Staatsanwaltschaft, Caffier sprechen von vorsätzlicher Brandstiftung
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft im Gespräch mit NDR 1 Radio MV am Donnerstag sagte, gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass der Brand absichtlich gelegt wurde – politisch motiviert von Rechtsextremisten. Staatsschutz, Kriminaltechniker und Brandgutachter untersuchten den Tatort. Auch Innenminister Lorenz Caffier (CDU) ging in einer ersten Reaktion von einem Brandanschlag mit rechtsextremem Hintergrund aus. Dafür spräche das Engagement des Ehepaares Lohmeyer, so Caffier. Dennoch werde weiterhin in mehrere Richtungen ermittelt. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Das 240 Quadratmeter große Gebäude war zur Brandzeit leer. Die Höhe des Sachschadens war am Donnerstag noch unbekannt.
Lohmeyer: Glück, dass niemand verletzt wurde
Die Scheune wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Auch die Lohmeyers vermuteten in einer ersten Reaktion einen Anschlag von Rechtsextremen. Es sei Glück gewesen, dass die Flammen nicht auf das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus übergegriffen hätten, sagte Birgit Lohmeyer gegenüber NDR 1 Radio MV. Ein Feriengast habe kurz vor dem Feuer eine unbekannte Person auf dem Forsthof bemerkt.
Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden
Die Freiwilligen Feuerwehren Hohenkirchen, Plüschow und Gägelow rückten zu Löscharbeiten an. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass die Scheune komplett zerstört wurde. Der Kriminaldauerdienst aus Wismar sicherte Spuren. Die Polizei rief Zeugen auf, Beobachtungen zu melden. Auch über die Internetwache könnten Hinweise unter www.polizei.mvnet.de gegeben werden.
„Jamel rockt den Förster“ am 28./29. August
Als Reaktion auf fortwährende Anfeindungen hatten Birgit und Horst Lohmeyer 2007 in dem von Neonazis dominierten Dorf das Festival für Toleranz und Demokratie „ Jamel rockt den Förster“ ins Leben gerufen. Die 9. Auflage der nichtkommerziellen Musikveranstaltung ist für den 28. und 29. August auf dem alten Forsthof geplant. Dann soll auch der mit 10.000 Euro dotierte Georg-Leber-Preis für Zivilcourage der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt überreicht werden.
Naziverein „Deutschland muss leben e.V.“
Der Verein Deutschland muss leben wurde am 23.02.2015 offiziell beim Amtsgericht Greifswald eingetragen. Auf Facebook (facebook.com/pages/Deutschland-muss-leben/781428888545877) ist der Verein schon seit Juli 2014 aktiv und bietet nach eigenen Angaben „Hartz4 Beratung, Hilfe bei Kindern, Gefangenhilfe“ an. Der Selbstdarstellung zufolge geht es dem DML e.V. darum, ein strömungsübergreifendes, bundesweites Unterstützungsnetzwerk für Neonazis zu etablieren und somit einen Gegenpart zur Roten Hilfe zu schaffen. Neben den offentsichtlichen Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern scheint es unter anderem verstärkt Verbindungen zu Aktivisten aus dem Vogtland im speziellen nach Plauen zu geben.
Bundesweite Razzia gegen Nazi Terrorgruppe „Old School Society“
Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen die neue rechtsextreme Gruppe „Old School Society“ (OSS). Offenbar plante die Organisation Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime. Drei Männer und eine Frau wurden festgenommen.
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