Die Leitung der Philosophischen Fakultät an der Uni Rostock macht zur zeit bundesweit Schlagzeilen mit dem Versuch, dem Ex-Geheimdienstzuarbeiter und „Whistleblower“ Edward Snowden einen Ehrendoktortitel zu verleien. Um dieses Anliegen medial zu unterfüttern, findet u.a. am nächsten Montag im Audimax eine Podiumsdiskussion mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Ströbele statt. Ströbele inszenierte sich im Sommer 2013 durch einen Besuch bei Edward Snowden in Russland und mit der Forderung nach einen Asyl in Deutschland als Voreiter im Kampf gegen Zensur und Überwachung. Bei dem aktuellen Hype drohen zwei Dinge aus dem Fokus zu geraten. Zum einen war es ausgerechnet die von Stöbele mitgetragenen Rot-Grüne Bundesregierung, die nach 9/11 ein bisher nicht gekanntes Maß an staatlicher Überwachung forcierte. Zum anderen ist es an der Uni Rostock durchaus üblich, Studierenden mit Überwachung und Zensur zu begegnen. Dafür liefert der Text im folgenden einige Beispiele und Belege. Continue reading Ehrendoktor für Snowden? Zensur und Überwachung an der Uni Rostock
Tag: D-Norden
Rechte Ideologie an der Uni Rostock kein Problem?
Nach OZ-Recherche positionieren sich Rektor Schareck und der AStA zum „Extremismus der Mitte“
Am 11.12.13 berichtete die Ostseezeitung mit der Headline „Strafanzeige: Studenten stellen Uni-Dozenten in die rechte Ecke“ über eine Flugblatt-Aktion an der Uni Rostock. In den ersten Wochen des Wintersemesters hatten Studierende mit Flugblättern auf die rechten Positionen von Dozierenden besonders am Historischen Institut aufmerksam gemacht. Mittels Flugblatt und Blog verwiesen sie auf ethnopluralistische Texte, zeigten Verbindungen zu Burschenschaften auf und kritisierten das Propagieren der Extremismustheorie. Continue reading Rechte Ideologie an der Uni Rostock kein Problem?
Uni Rostock: Snowden ehren- Studierende verfolgen?
An der Universität Rostock ist die Auseinandersetzung um eine Flugblattaktion weiter eskaliert. Die Studierenden-Inititive „Kritische Uni“ hatte den von mehreren Dozierenden vertretenden „Extremismus der Mitte“ thematisiert. Während die Philosophische Fakultät, zu der auch das Historische Institut gehört, den in den USA angeklagten „Whistleblower“ Edward Snowden die Ehren-Doktorwürde anträgt, erstattete der Pressesprecher derselben Universität gegen kritische Studierende Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Continue reading Uni Rostock: Snowden ehren- Studierende verfolgen?
Uni Rostock: Erste Stellungnahme zur Flugblatt-Aktion gegen den „Extremismus der Mitte“
Nachdem in den letzten Wochen seit Semesterbeginn an der Uni Rostock ein Flugblatt verteilt wurde, dass mehreren Dozierenden einen „Extremismus der Mitte“ unterstellt, hat sich nun einer der Kritisierten öffentlich positioniert. Ulrich Vetter, Pressesprecher der Uni, gab ausgerechnet der Wochenzeitung „Junge Freiheit“, dem publizistischen Flaggschiff der Neuen Rechten, ein Statement. Zu seiner im Flugblatt thematisierte Rolle in Rostocker Presselandschaft zur Zeit des Pogroms in Rostock- Lichtenhagen bezog Vetter keine Stellung. Außerdem positionierte sich die Junge Union Rostock in einer Presseaussendung. Die ebenfalls kritisierte Organisation könne „kein Fehlverhalten“ erkennen. Continue reading Uni Rostock: Erste Stellungnahme zur Flugblatt-Aktion gegen den „Extremismus der Mitte“
Uni Rostock: Aktion gegen den Extremismus der Mitte
Uni Rostock: Kritische Flugblätter zum Extremismus der Mitte verteilt
Mit der Verteilung von Flugbättern in verschiedenen Veranstaltungen hat die Initiative „Kritische Uni“ in den ersten beiden Semester-Wochen auf Dozierende aufmerksam gemacht, die in der Öffentlichkeit mit einer Nähe zu rechten Positionen auffallen. „Mit unserer Aktion möchten wir die Studierenden für den Extremismus der Mitte sensibilisieren“ sagt Frank Schmidt, einer Beteiligten. „Ohne die autoritären ausländerfeindlichen Positionierungen aus dem Bürgertum wären die Möglichkeiten der Stiefelnazis nicht annähernd so hoch wie sie sind“ analysiert Schmidt weiter. Continue reading Uni Rostock: Aktion gegen den Extremismus der Mitte
Bis zu 1.500 bei Antira-Demo in Rostock
Bis zu 1.500 Menschen solidarisierten sich heute in Rostock mit den bundesweiten Flüchtlingsprotesten. Auch viele Flüchtlinge aus dem Bundesland nahmen an der Demo gegen Rassismus und die deutsche Asylpolitik teil. Ob dies eine verstärkte antirassistische Praxis in Mecklenburg-Vorpommern nach sich zieht, bleibt jedoch abzuwarten.
Güstrow: Feuerwerkskörper in Asylbewerberheim geworfen
Ein unbekannter Täter hat am Sonnabend einen brennenden Feuerwerkskörper in das Asylbewerberheim von Güstrow (Landkreis Rostock) geworfen. Wie das Polizeipräsidium Rostock mitteilte, kam es zu einer starken Rauchentwicklung im Keller des bewohnten Gebäudes, es sei aber niemand verletzt worden.
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[HH] Burschenschaftler Thorsten Stepath geoutet
Der in München lebende Burschenschaftler Thorsten Stepath wurde heute an seinem Arbeitsplatz in der Philharmonie Hamburg an der Staatsoper geoutet, wo er als Orchesterdirektor tätig ist. Dies geschah sowohl an der Staatsoper als auch in der direkten Umgebung mittels Plakaten. Die Fassade wurde großzügig mit mehreren Schriftzügen verschönert, welche seine Mitgliedschaft als alter Herr in der Burschenschaft Redaria-Allemannia Rostock thematisieren.
Im Folgenden wird das Outing dokumentiert:
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[NB] Antifaschistischer Stadtteilspaziergang zur Bundestagswahl
Die heiße, wenngleich recht emotionslose und gelangweilte Phase des Bundestagswahlkampfes fand gestern ihr Ende und gipfelt heute im bundesdeutschen Wahlprozedere. In den Umfragewerten kämpfen die Parteien um wenige Prozentpunkte und die Gunst des Wahlvolkes – während die „Sonstigen Parteien“ über die Hürden der bundesweiten Parteienfinanzierung stolpern könnten. Continue reading [NB] Antifaschistischer Stadtteilspaziergang zur Bundestagswahl
Fahrscheinkontrolleure im Auftrag der Polizei
Nach dem Skandal um die Weitergabe von Daten bei der Rostocker Freiwilligen Feuerwehr ist in der Hansestadt ein weiterer Fall bekannt geworden, bei dem Datenmissbrauch eine zentrale Rolle spielt. Dabei geht es um einen Fahrscheinkontrolleur der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG), der der Polizei bei der Suche nach Kriminellen geholfen hat und dabei illegalerweise Daten eines Fahrgastes benutzte. Die „Ostsee-Zeitung“ hatte am Mittwoch darüber berichtet.
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