HRO: Wiwi- und Philo- Fakultät positionieren sich zur „Kritischen Uni“

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/1549] Wider Erwarten gibt es seit dem 11.07. eine Stellungnahme zweier Fakultäten der Universität Rostock zu den Aktionen der Studierenden-Initiative „Kritische Uni“. Diese kommen von den Fakultätsräten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiWi) und der Philosophischen Fakultät (PHF). Statt einer inhaltlichen Auseinandersetzung findet sich die indirekte Aufforderung sich dem Machtgefüge der Universität unterzuordnen. Das Mittel bleibt dabei die Aufzählung bzw. der Vorwurf von Straftatbeständen. Die SprecherIn der Initiative, Frank_a Schmidt, kommentiert ihre Enttäuschung: „Die Stellungnahme der Fakultät enthält nichts als unbelegte Unterstellungen, die repräsentativ für die Politik der Uni Rostock stehen“.

Continue reading HRO: Wiwi- und Philo- Fakultät positionieren sich zur „Kritischen Uni“

HRO: Wiwi- und Philo- Fakultät positionieren sich zur „Kritischen Uni“

Wider Erwarten gibt es seit dem 11.07. eine Stellungnahme zweier Fakultäten der Universität Rostock zu den Aktionen der Studierenden-Initiative „Kritische Uni“. Diese kommen von den Fakultätsräten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiWi) und der Philosophischen Fakultät (PHF). Statt einer inhaltlichen Auseinandersetzung findet sich die indirekte Aufforderung sich dem Machtgefüge der Universität unterzuordnen. Das Mittel bleibt dabei die Aufzählung bzw. der Vorwurf von Straftatbeständen. Die SprecherIn der Initiative, Frank_a Schmidt, kommentiert ihre Enttäuschung: „Die Stellungnahme der Fakultät enthält nichts als unbelegte Unterstellungen, die repräsentativ für die Politik der Uni Rostock stehen“. Continue reading HRO: Wiwi- und Philo- Fakultät positionieren sich zur „Kritischen Uni“

Gegen den Rassist_innenaufmarsch in Bützow

Mor­gen, 19.7. wol­len die Nazis und Ras­sis­t_in­nen ab 10.​30 durch Büt­zow mar­schie­ren und zwar di­rekt an den Woh­nun­gen der Flücht­lin­ge vor­bei. Dies wurde kurz­fris­tig be­kannt und um so wich­ti­ger ist, dass die, die es jetzt mit­be­kom­men, er­schei­nen. Zeigt So­li­da­ri­tät mit Flücht­lin­gen und kommt, damit sie nicht un­ge­stört de­mons­trie­ren kön­nen! Continue reading Gegen den Rassist_innenaufmarsch in Bützow

Greifswald: Spontane Jubeldemo nach erfolgreichem Kauf des AJZ Neubrandenburg

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/1290] Am vergangenen Donnerstag zogen in Greifswald rund 40 Menschen jubelnd durch die Innenstadt. Mit Jubel-Rufen, Flyern und Redebeiträgen per Megaphon am Marktplatz und am städtischen Hafen machten sie auf den erfolgreichen Kauf des AJZ Neubrandenburg aufmerksam. Die spontane Demo endete an der „Straze“ (Stralsunder Straße 10), in der gerade ein neuer weiterer Freiraum entstehen soll.  Vorausgegangen war dem Kauf ein anonymes Bieterverfahren, in dem sich das AJZ gegen andere Private Bieter durchsetzen musste. In nur wenigen Tagen wurde eine Demo in Neubrandenburg, einige Kundgebungen auf dem Marktplatz organisiert und natürlich enorm viele Spenden für den Kauf gesammelt. Dank der riesigen Solidarität weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus war am Mittwoch dann klar, dass der Verein genug Geld gesammelt und das höchste Gebot abgeben konnte.

 

Wir dokumentieren hier nochmal unseren Flyer:

WIR HABEN GRUND ZU FEIERN!

Das AJZ Neubrandenburg bleibt!

Das Alternative Jugendzentrum Neubrandenburg, welches in den letzten vier Wochen akut in seiner Existenz bedroht war, ist gerettet! Am gestrigen Mittwoch hat der Verein zur Förderung politischer Kultur, welcher gemeinsam mit dem AJZ Neubrandenburg für den Erhalt des Jugendzentrums kämpft, den Zuschlag in einem Bietverfahren um das AJZ- Gelände am Tollensesee erhalten. Wir freuen uns sehr darüber und gratulieren herzlich!

Ein anonymer Bieter hatte vor rund vier Wochen ein Gebot für das Gelände abgegeben und somit die Existenz eines der letzten alternativen Projekte in Neubrandenburg gefährdet. Durch den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz junger Menschen und die Spendenbereitschaft vieler SympathisantInnen konnte der Verkauf abgewendet und das Gelände von den jetzigen NutzerInnen gekauft werden.

In dem ganzen Prozess zeigt sich auf zwar bereits bekannte, jedoch immer wieder erschreckende Art und Weise, wie wenig die regierende Politik sich um die Jugendarbeit in Mecklenburg- Vorpommern kümmert. Die Bereitwilligkeit, mit der so wichtige Freiräume im oftmals tristen M-V bei der ersten Gelegenheit an den Höchstbietenden verscherbelt bzw. Förderungen dieser Freiräume gestrichen werden, offenbart eine Denkweise, welche von der Wand bis zur Tapete reicht und der demokratische Ideale wie die Möglichkeit, sich selber zu organisieren und am öffentlichen Leben – auch ohne kommerzielle Ausrichtung – zu partizipieren, ganz offensichtlich vollkommen scheissegal ist. Die Stadt Neubrandenburg, allen voran der CDU- Bürgermeister Paul Krüger, haben offenbart, wieviel sie von aktiven jungen Menschen halten, nämlich nichts! Bei der nächsten Gelegenheit werden dieselben Personen, die die Notwendigkeit von Räumen wie dem AJZ nicht sehen oder sehen wollen, über das Problem perspektivloser Jugendlicher und die Erfolge von Demokratiefeinden wie der NPD grübeln und keine Lösung wissen. Die Lösung oder zumindest ein Ansatz dafür ist jedoch relativ simpel: Gebt denen Möglichkeiten, sich zu entfalten, die den Nazis und der Politikverdrossenheit etwas entgegensetzen.

Wir freuen uns, dass das AJZ Neubrandenburg gezeigt hat, dass es möglich ist, sich gegen übermächtig erscheinende Bedrohungen zu behaupten und unkommerzielle Freiräume im Jahre 2014 erhalten zu können, auch wenn dies mit viel Schweiß und nervenaufreibenden Wochen verbunden ist. Ihr macht Mut für die Zukunft!
Wir wünschen dem AJZ, dass es in Ruhe und ohne ständig bedroht zu sein, jungen Menschen einen Freiraum von der täglichen, deprimierenden Scheisse bieten kann, um einfach das zu sein, was es ist: ein Grund, als nicht- rechter junger Mensch in Mecklenburg- Vorpommern Perspektiven zu sehen.

DAS AJZ NEUBRANDENBURG BLEIBT! FÜR IMMER!

www.defiant.antifa.de

Continue reading Greifswald: Spontane Jubeldemo nach erfolgreichem Kauf des AJZ Neubrandenburg

Greifswald: Spontane Jubeldemo nach erfolgreichem Kauf des AJZ Neubrandenburg

Am vergangenen Donnerstag zogen in Greifswald rund 40 Menschen jubelnd durch die Innenstadt. Mit Jubel-Rufen, Flyern und Redebeiträgen per Megaphon am Marktplatz und am städtischen Hafen machten sie auf den erfolgreichen Kauf des AJZ Neubrandenburg aufmerksam. Die spontane Demo endete an der „Straze“ (Stralsunder Straße 10), in der gerade ein neuer weiterer Freiraum entstehen soll.  Vorausgegangen war dem Kauf ein anonymes Bieterverfahren, in dem sich das AJZ gegen andere Private Bieter durchsetzen musste. In nur wenigen Tagen wurde eine Demo in Neubrandenburg, einige Kundgebungen auf dem Marktplatz organisiert und natürlich enorm viele Spenden für den Kauf gesammelt. Dank der riesigen Solidarität weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus war am Mittwoch dann klar, dass der Verein genug Geld gesammelt und das höchste Gebot abgeben konnte.

Continue reading Greifswald: Spontane Jubeldemo nach erfolgreichem Kauf des AJZ Neubrandenburg

Rostock: Stu­den­ti­sches Ge­gen­kol­lo­qui­um an­läss­lich der Eme­ri­tie­rung von Prof. Flaig

Ges­tern, am Diens­tag, den 08.​07.​2014 fand um 19 Uhr im Ju­gend-​Al­ter­na­tiv-​Zen­trum (JAZ, Lin­den­stra­ße 3, Ros­tock) ein stu­den­tisch or­ga­ni­sier­tes Ge­gen­kol­lo­qui­um statt. Dabei haben sich die ca. 50 Teil­neh­men­den an­hand ei­ni­ger Ver­öf­fent­li­chun­gen den The­sen Flaigs ge­mein­sam ge­nä­hert. „Um der als Wis­sen­schaft ge­tarn­ten Pro­pa­gan­da der ‚Neuen Rech­ten‘ und ihren uni­ver­si­tä­ren Schön­red­ner_in­nen aus der an­geb­li­chen Mitte der Ge­sell­schaft etwas ent­ge­gen zu set­zen, ver­an­stal­ten wir als einen ers­ten Schritt diese Ver­an­stal­tung“ schrei­ben die Ver­an­stal­ter_in­nen in ihrer An­kün­di­gung.

 

Die Ver­an­stal­tung soll­te auch ein Kon­tra­punkt zum am Sams­tag, dem 12.7. an der Uni Ros­tock statt­finde­nen „Eh­ren­kol­lo­qui­um“ an­läss­lich der Eme­ri­tie­rung von Prof. Flaig sein. Mit jenem „Eh­ren­kol­lo­qui­um“ soll „Egon Flaig für seine viel­fäl­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen Ver­diens­te ge­ehrt“ wer­den. „Wir er­war­ten, dass auf dem Eh­ren­kol­lo­qui­um Egon Flaigs Rolle als uni­ver­si­tä­ren Kul­tur­kämp­fer der Neuen Rech­ten völ­lig aus­ge­blen­det wer­den wird.“ Des­halb woll­ten die Ver­an­stal­ter_in­nen mit ihrem Ge­gen­kol­lo­qui­um auch die an der Uni ver­harm­los­ten ne­ga­ti­ven Sei­ten der Flaig­schen Lehre the­ma­ti­sie­ren.

 

In der Ver­an­stal­tung wurde zu­erst ein kur­zer Ab­riss über das po­li­ti­sche Le­bens­werk Prof. Dr. Egon Flaigs ge­ge­ben. An­schlie­ßend wurde in Klein­grup­pen an­hand flaig­scher Ver­öf­fent­li­chun­gen ge­mein­sam die darin ent­hal­te­nen Po­si­tio­nen her­aus­ar­bei­tet und dis­ku­tiert. Mit we­ni­gen Aus­nah­men zeig­ten sich die Teil­neh­men­den scho­ckiert über des­sen po­li­ti­sche Po­si­tio­nen und seine ver­meint­lich wis­sen­schaft­li­che Me­tho­de.

 

Ver­an­stal­tet wurde das Ge­gen­kol­lo­qui­um von einer Grup­pe Stu­den­t_in­nen, die sich am Ver­sa­gen der uni­ver­si­tä­ren Öf­fent­lich­keit im Um­gang mit neu-​rech­ten Ideo­lo­gi­en stö­ren. Als ein ers­ter Schritt soll­te des­halb mit der Ver­an­stal­tung eine Ge­gen­per­spek­ti­ve in der De­bat­te dar­ge­stellt wer­den. „Wir konn­ten mit un­se­rer Ver­an­stal­tung ein­deu­tig ras­sis­ti­sche, se­xis­ti­sche und ab­leis­ti­sche Po­si­tio­nen in Flaigs Tex­ten nach­wei­sen.“

 

Zum weiterinformieren:

gegenkolloquium.blogsport.de

HRO: Singulär wie der Rotz im Taschentuch? – Studentisches Gegenkolloquium zu Egon Flaig

Studentisches Gegenkolloquium anlässlich der Emeritierung des neu-rechten Kulturkämpfers Prof. Dr. Flaig

An­läss­lich der Eme­ri­tie­rung des neu-​rech­ten Kul­tur­kämp­fers Prof. Dr. Egon Flaig ver­an­stal­tet die Uni­ver­si­tät Ros­tock ein alt­his­to­ri­sches Kol­lo­qui­um, dass „Egon Flaig für seine viel­fäl­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen Ver­diens­te ehren soll“. Bei der er­wart­bar ein­sei­ti­gen uni­ver­si­tä­ren Ju­bel­ver­an­stal­tung wird Flaigs kul­tu­ra­lis­ti­scher Po­pu­lis­mus ver­mut­lich un­re­flek­tiert ge­ehrt wer­den.

Continue reading HRO: Singulär wie der Rotz im Taschentuch? – Studentisches Gegenkolloquium zu Egon Flaig

Rostock: Soliaktion für Josef, vor dem östereichischem Konsulat

Heute, am 24.06.2014, fand eine Protestaktion in Rostock-Bentwisch vor dem österreichischen Honorarkonsulat statt. Die Aktion thematisiert den Fall des inhaftierten Studenten und Antifaschisten Josef S., der heute auf den Tag genau seit fünf Monaten in Wien in willkürlich in Untersuchungshaft festgehalten wird. Continue reading Rostock: Soliaktion für Josef, vor dem östereichischem Konsulat

„SS-Siggi“ und die braunen Geister

Siegfried Borchardt, unter seinesgleichen eine Galionsfigur der Szene und neu gewählter Stadtrat in Dortmund, sorgt für Medienberichte, die dem „Die Rechte“-Gründer und Chef Christian Worch offenbar missfallen. Der will am liebsten nicht mehr Vorsitzender sein – oder seine Partei auf Linie bringen.

Continue reading „SS-Siggi“ und die braunen Geister