Film im Widerstand – „Deckname Jenny“ in Mecklenburg Vorpommern

[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/25667] Mecklenburg Vorpommern Tour mit dem politischen Spielfilm 2Deckname Jenny“. Und mit ein paar Infos rund um den Film…

Im Moment sind wir mit einer kleinen Film-Tour durch MeckPomm unterwegs. „Deckname Jenny“ startete im „Kino unter dem Dach“ in Schwerin und reist an fünf weiteren Orten um Diskussionen los zutreten. Das ist toll.

„Deckname Jenny“, in Eigenregie filmkritischer und politischer Menschen entstanden, ist generationsübergreifend, anarchistisch und subversiv. Mit einem queer-femministischen Blick auf den Widerstand von Menschen, die etwas grundlegend verändern wollen, wird keine Heldengeschichte erzählt. Alle sind Held*innen. Es geht in dem Film um Menschen mit Stärken und Schwächen – nicht um Geschlechterstereotypen. Nicht um Macker. Ein Film aus dem Widerstand. Erzählt mit Augenzwinkern, Liebe und Sympathie zu Menschen die sich wehren.

Der politische Spielfilm behauptet sich nun schon seit einem Jahr unabhängig von marktwirtschaftliche Zwängen und politischen Korsetts in der Filmlandschaft und er breitet sich langsam unter dem Radar von Mainstreamfilmen aus. Die Entwicklung und Entstehung des Filmes wurde durch sehr viele Menschen aus der Subkultur, anarchistischen Grüppchen und kritischen Filmschaffenden ermöglicht. Professionelle Schauspieler*innen spielten Aktivist*innen und Aktivist*innen spielten sich selbst. Viele Menschen vertrauten der Idee zu dem Film und dem Konzept, das im Rahmen der selbstverwalteten Filmschule „filmarche“ entwickelt wurde, und spendeten kleine Beiträge oder unterstützen anderweitig.

Im Moment ist es uns eine starke Unterstützung, wenn immer wieder Menschen sich für den Film krumm machen, und ihn in Ihre Stadt holen.

Und bisher ist fast jede Vorführung auch eine besondere Veranstaltung, weil nicht nur jede Vorführung darüber entsteht, das liebe Leute den Film in ihre Stadt und Region holen. Sondern auch, weil wir den Eindruck haben das der Film stark angenommen wird und Türen aufmacht. Es ist zwar noch zu früh für ein Resümee, aber eines ist schon klar. Der Film tut vielen Menschen gut und stärkt unseren Widerstand. In den Vorführungen sitzen immer wieder unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Erfahrungen zusammen. Auch mit unterschiedlichen Erwartungen an den Film. Das macht die Diskussionen um den Film sind immer wieder spannend und vielschichtig. Und auch in ein bürgerliches Spektrum hinein macht er Türen auf. Eine ältere Dame in einem Kino meinte im anschließenden Publikumsgespräch: „Der Film wirft für mich die Frage auf, wie meine Radikalität aussehen kann, wenn ich mir die gesellschaftlichen Entwicklungen anschaue.“

Ihr könnt uns also auch weiterhin ansprechen, denn wir planen jetzt schon die Rundreisen für das nächste Jahr, da wir gerne immer einen längeren Vorlauf für die Bewerbung brauchen…

Liebe Grüße

Jenny und Bande

DECKNAME JENNY 108′ dtsch franz span engl

Rechtsruck in Europa. Ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer. Jennys Bande schaut nicht mehr zu. Und handelt. Doch als Jennys Vater deren militante Ambitionen herausfindet, muss er sich seiner eigenen Vergangenheit als Mitglied einer Stadtguerillagruppe stellen…

https://jenny.in-berlin.de/

 

ALLE VORFÜHRUNGEN ANSCHLIEßEND MIT GESPRÄCH/DISKUSSION

 

NEUSTRELITZ  3.11. um 19.30 Uhr
Basiskulturfabrik  http://www.basiskulturfabrik.de/kino/programm.html

 

ROSTOCK 6.11. um 19.00 UhrWährend der Peter Weiss WochePETER-WEISS-HAUS e.V. im Möckelsaal http://peterweisshaus.de/
Eintritt:  5,-€ / erm. 3,-€

 

GREIFSWALD 7.11. KINO KISTE 19.30 Uhr
Kiste e.V.   Makarenkostraße 49, 17491 Greifswald  https://www.kistehgw.de/index.php/kino

 

WISMAR 8.11. FILMBÜRO MV 19.30 UhrEinlass 19 Uhr (Filmbeginn 19:30 Uhr), Eintritt 6
https://www.filmbuero-mv.de

 

SCHWERIN 9.11. im Komplex 19.00 Uhr
Film mit anschließenden Solikonzert mit Guts Pie Earshot & GrüßAugust! & Teamparty

 https://komplex-schwerin.de

 

Und Niedersachsen : GÖTTINGEN
17.11. im Kino Lumiere 19.30 Uhr
mit Publikumsgespräch und Diskussion anschließend im T-Keller.Veranstaltet vom theaterkeller und Göttinger AntiRepressionsBündnis (Eintritt frei! Spende erwünscht.)

 

 

Webadresse: https://jenny.in-berlin.de/