[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/17485] Mit zwei Aktionen machten am Samstag unzählige Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auf die Situation im Nordsyrischen Afrin aufmerksam und verurteilten den türkischen Angriffskrieg gegen die dortige Bevölkerung und die deutsche Beihilfe zum Morden.
Unter dem Motto „Kein Krieg in Afrin! – Deutsche Panzer raus!“ versammelten sich am Samstag etwa 400 Menschen zu einer Demonstration in der Hansestadt Rostock. Dem Aufruf vom Netzwerk MV für Kobane folgten unzählige Kurd_innen aber auch linke Gruppen. Nach einer Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof zog die Friedensdemonstration durch die Innenstadt und endete mit einer Kundgebung am Doberaner Platz. Nachdem am Start zwei Menschen wegen des Zeigens einer Öcalan-Fahne von der Polizei aus der Kundgebung geholt wurden, verteilten Aktivist_innen etwa 200 Fahnen der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten YPG und YPJ. Auch diese waren der Polizei ein Dorn im Auge. Aufgrund der massiven Verteilung und der geringen Polizeistärke, konnte das Zeigen dieser Symbole jedoch durchgesetzt werden. Zu weiteren nennenswerten Zwischenfällen kam es nicht.
Einer weitere Protestaktion gegen den Einmarsch der türkisch-faschistischen Truppen in Afrin fand während eines Hallenfußballturniers in Lübstorf (MV) statt. Spieler und Anhänger_innen des Internationalen FC Rostock zeigten die Symbole der Selbstverteidigungseinheiten und Spruchbänder mit den Parolen „Halte stand freies Afrin!“ und „Gegen Erdogans Faschismus!“. Zudem betonten die Spieler, dass internationale Solidarität zum Schutze des fortschrittlichen Projektes in Nordsyrien mehr denn je nötig ist. Darüber hinaus prangerten sie insbesondere die deutsche Rolle bei der Bewaffnung des Aggressoren Türkei an.
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