[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/21282] Heute jährt sich sich der brutale Übergriff auf einen 10 jährigen Jungen durch einen Neonazi in unserem Viertel. Am Herrentag 2017* wurde der Junge unter „Sieg Heil“ rufen, im Freizeitpark Neu Zippendorf, brutal zusammen geschlagen. Er erlitt dabei massive Schwellungen im Gesicht, mehrere Hämatome, ein aufgeplatztes Auge und ein blutendes Ohr Nur das Einschreiten einer Gruppe afrikanischer Männer konnte schlimmeres Verhindern. Vor dem Angriff hat der Neonazi mit seinen Kameraden im Freizeitpark Herrentag „gefeiert“ und Nazilieder gesungen.
Erst 10 Tage später berichtete eine überregionale Zeitung von dem rassistischen Vorfall. Die regionale Zeitung berichtete erst am 8. Juni 2017, mit der Schlagzeile „Brutale Schläge auf ein Kind: Internet diskutiert“. Seitens der Cops erschien weder eine Pressemitteilung, noch gab es eine eine öffentliche Mitteilung, dass das fremdenfeindliche Motiv bei den Ermittlungen bestätigt wurde. Von politischer Seite der Stadt Schwerin kam nur ein auffällig lautes Schweigen. Weder in dem entsprechendem Ortsbeirat Neu Zippendorf war das Ereignis ein Thema eben jener Ortsbeirat der sich mit Anschuldigungen gegen Ausländer, welche Bäume im Freizeitpark Neu Zippendorf gefällt hätten, beschäftigt, noch gab es Anfragen in der Schweriner Stadtvertretung oder gar eine Stellungnahme von der Schweriner Verwaltungsspitze. Es zeigt sich deutlich wie, durch schweigen, versucht wird Rassismus, fremdenfeindliche Übergriffe und Naziaktivitäten nicht öffentlich werden zu lassen. Aufgrund dieses Schweigens wurde heute der Spielplatz im Freizeitpark Neu Zippendorf abgesperrt, markiert und Flugblätter rund um den Freizeitpark angebracht. Wir sagen, dass Schwerin ein Problem mit Rassismus und Nazis hat! Wir lassen fremdenfeindliche Übergriffe und Naziaktivitäten nicht unwidersprochen! Wir erinnern euch an das, was ihr am liebsten verdrängen möchtet! Falls ihr fremdenfeindliche Übergriffe, Naziaktivitäten, verfassungsfeindliche Symbole, rassistische Anfeindungen im Viertel mitbekommt, könnt ihr uns das unter plattenbauschwerin@systemausfall.org mitteilen. Zudem könnt ihr euch an LOBBI West wenden. LOBBI West berät nach rassistischen, antisemitischen, homophoben und anderen rechtsmotivierten Angriffen die Betroffenen, Angehörige und ZeugInnen. Wir unterstützen u.a. bei rechtlichen, finanziellen und psychischen Fragen. Das Angebot ist aufsuchend, freiwillig, kostenlos und auf Wunsch anonym. Eine Anzeige bei der Polizei ist keine Bedingung. LOBBI WestHermannstraße 3518055 RostockMobil: 0170 528 29 97Telefon: 0381 200 93 77Fax: 0381 200 93 78west@lobbi-mv.de https://www.lobbi-mv.de/kontakt/ *Quellen: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1053066.nazi-attacke-auf-zehnja…
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