[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/27911] Etwa 30 antifaschistische Jugendliche veranstalteten heute einen kleinen Spaziergang durch Rostock Evershagen. Dabei verteilten sie Flyer die auf rassistische Angriffe in Rostock im letzten Jahr hinwiesen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Sticker und Plakate verklebt und rechte Propaganda und anderer Unrat entfernt. Das Viertel Evershagen war zum Jahresbeginn 2018 dadurch bekannt geworden, dass der AfD Kreisverband Rostock hier seine Aufmarschserie begann. Sie endete im Herbst/Winter 2018 mit mehreren desaströsen Veranstaltungen in der Rostocker Innenstadt und KTV. Die organisierten Antifa-Jugendgruppen Rostocks wollen derartige Aktionen künftig im ganzen Stadtgebiet intensivieren. So sollen die Sichtbarkeit antifaschistischer und revolutionärer Politik erhöht werden und entsprechende Inhalte an die Menschen gebracht werden.
Etwa 30 antifaschistische Jugendliche veranstalteten heute einen kleinen Spaziergang durch Rostock Evershagen. Dabei verteilten sie Flyer die auf rassistische Angriffe in Rostock im letzten Jahr hinwiesen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Sticker und Plakate verklebt und rechte Propaganda und anderer Unrat entfernt.
Das Viertel Evershagen war zum Jahresbeginn 2018 dadurch bekannt geworden, dass der AfD Kreisverband Rostock hier seine Aufmarschserie begann. Sie endete im Herbst/Winter 2018 mit mehreren desaströsen Veranstaltungen in der Rostocker Innenstadt und KTV.
Der Spaziergang zeigte auch, dass antifaschistische Politik auf der Straße auch in den weniger komfortabelen Vierteln Rostocks möglich ist. Die organisierten Antifa-Jugendgruppen Rostocks wollen derartige Aktionen künftig im ganzen Stadtgebiet intensivieren. So sollen die Sichtbarkeit antifaschistischer und revolutionärer Politik erhöht werden und entsprechende Inhalte an die Menschen gebracht werden.
Flugblatt:
Eingreifen gegen rechte Hetze und Gewalt!
Seit Monaten marschiert die AfD durch Rostock. Sie verbreitet rassistische Hetze und nationalistische Parolen. Auch wenn den blau lackierten Faschisten immer weniger Menschen auf der Straße folgen, darf man sich nicht täuschen lassen. Ihre permanente Hetze hat schlimme Folgen:
– 10.07.2018, Lütten Klein: Ein Syrer wird von 3 Menschen rassistisch beleidigt. Einer der Männer sticht auf ihn ein. Der Mann überlebt schwer verletzt.
– 18.08.2018, Toitenwinkel: Eine fünfköpfige Gruppe beleidigt eine syrische Frau und ihre Töchter. Die Frau hält ein sechs Monate altes Kind im Arm. Einer der Männer schubst beide in einen Teich.
– 03.12.2018, Lütten Klein: Ein Mann wird nach dem Einkaufen aus einer Gruppe wegen seiner Hautfarbe beleidigt. Dann schlägt ein Täter ihm mit einem Hammer ins Gesicht. Der Angegriffene wird schwer verletzt.
Dies sind nur drei Fälle rassistischer Gewalt in den letzten Monaten in Rostock. Noch dutzende weitere ereigneten sich 2018 auf den Straßen der Stadt. Ausgelöst ist diese Welle rechter Gewalt durch das Wirken von AfD und anderen rechten Gruppen. Sie schüren mit ihrer Hetze die aggressive Stimmung gegen nicht-weiße Menschen in Rostock. Ergebnis sind derartige Taten.
Dieser Entwicklung dürfen wir nicht reglos zusehen. Schreiten wir ein, wenn Menschen wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft beleidigt werden. Gehen wir dazwischen, wenn es zu rassistischen Angriffen kommt. Holen wir Hilfe, wenn wir uns ein Eingreifen nicht zutrauen. Keine Stimme für AfD, NPD und Co.!
„Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!“
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