[Original erschienen unter https://naziwatchrostock.blackblogs.org/2019/01/28/zingst-mit-nazis-ins-neue-jahr-rutschen/] Wer Silvester gern am Ostseestrand verbringt, dürfte bei den Neujahrsfestlichkeiten in Zingst vergangenen Monat nicht schlecht gestaunt haben. So arbeiteten bei der „Silver in Zingst: Die Open-Air-Party“ an der Seebrücke vor dem Kurhaus [1] unter anderem die Nazis David Mallow und Guido Howald. [2-3] Hervorzuheben ist dabei, dass die Party offiziell von der Kultur- und Tourismus GmbH Zingst [www.zingst.de] beworben, organisiert und durchgeführt wurde. Ob weitere Nazis unmittelbar in die Organisation und Durchführung der Veranstaltung mit einbezogen waren, ist noch unklar.
Nicht erst seit der Teilnahme an vergangenen AfD-Demonstrationen in Rostock sind David Mallow und Guido Howald durch rechte Aktivitäten aufgefallen. [4] David Mallow gilt als einer der Kernmitglieder des Neonazinetzwerks „Aktionsblog“ (AKB), das vorwiegend im Raum Rostock und zunehmend auch Güstrow aktiv ist, wo Mallow mittlerweile auch lebt. David Mallow machte zuletzt als neues Aushängeschild der neuen europäischen Nazi-Kampfsport-Bewegung von sich reden [Artikel]. Im Laufe der letzten Jahre trat er mehrmals für das Team „Kampf der Nibelungen/ White Rex“ als Wettkämpfer in den Ring. Auch in anderen Zusammenhängen steht David Mallow für seine menschenverachtende Ideologie ein. So fungierte er beispielsweise als Ansprechperson für den „Aktionsblog“ auf dem Schild und Schwert- Festival im Herbst 2018. [5] Auch Guido Howald ist kein Unbekannter. Seit 2018 taucht Howald nachweislich bei internen Veranstaltungen des Neonazinetzwerks „Aktionsblog“ auf und scheint sich diesem auch zugehörig zu fühlen. Neben David Mallow nahm Howald auch an der ersten gemeinsamen Trainingseinheit des nach eigener Aussage neuen „sportlichen Flügels“ des AKB teil, welcher Kampfsport für Neonazis im Raum Rostock und Güstrow propagiert. Trainiert wurde erneut in einem Güstrower Sportraum. [6-9]