Rostock: Beleidigungen, Gewaltandrohungen und Szene-Ausschluss

In Rostock sind die szene-internen Streitigkeiten am eskalieren und es hat sich ein Konflikt entwickelt, bei dem Menschen sogar mit Gewalt bedroht werden. Das ganze begann wohl mit einer inhaltlichen Differenz zwischen den Betreiber*innen des alternativen Wohn- und Kneipenprojekts namens Awiro und den Macher*innen eines Fanzines namens Keep Dancing um einen Artikel, der eben in diesem Fanzine erschienen ist. Wie jetzt wohl auf einem rostocker Blog dokumentiert wurde, gab es Auslegeverbote, Beschimpfungen von Einzelpersonen von seitens des Awiro-Umfelds und eben sogar Gewaltandrohungen.

 

Spätestens bei letzterem hört der Spaß jedoch auf. Es kann nicht sein und ist mit keinen inhaltlichen Meinungsverschiedenheiten zu entschuldigen, dass anderen Linken Gewalt angedroht oder sogar angetan wird!

Auch die angedrohten Hausverbote sollten nur in äußersten Notsituationen ausgesprochen werden, etwa wenn es zu rassistischen oder sexistischen (verbalen oder handgreiflichen) Übergriffen kam und durch den Ausschluss direkt Personen geschützt werden müssen. Ein Ausschluss löst das Problem einer inhaltlichen Auseinandersetzung nicht sondern ist und bleibt ein Machtinstrument, dass nicht leichtsinnig angewendet werden sollte. Es besteht sonst die Gefahr sich an die herrschenden Methoden anzupassen.

 

Inhaltliche Auseinandersetzungen sind gut, denn sie bringen uns alle weiter! Diese sollten jedoch nicht auf eine persönliche Ebene abrutschen, wo dann Einzelpersonen mit persönlichen Konsequenzen zu rechnen haben!

 

PS: Leider ist bisher nur als öffentlich nachlesbares Dokument ein Text auf folgendem Blog erschienen: vielleicht wird diese Perspektive ja (hoffendlich) bald noch durch andere ergänzt:

http://kritischeprovinz.blogsport.de/2013/03/26/ueber-die-rostocker-awiro-linke-und-ihre-autoritaeren-beduerfnisse/