Die jüngsten Kommentare auf seiner Facebook-Seite haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Burg Stargards Stadtvertreter missbilligen Andreas Röslers Verhalten, das schon seit Jahren immer wieder für Gesprächsstoff sorgt.
Der AfD-Kreisverband will sich am Montag mit seinem Mitglied und Kreistagsabgeordneten Andreas Rösler auseinandersetzen. Sein Verhalten sei nicht das, was man bei der AfD unter sachlicher politischer Arbeit verstehe, hieß es am Mittwochabend in Burg Stargard. Dort wurden Mitglieder des AfD-Kreisvorstands als Gäste der Stadtvertretersitzung Zeuge, wie die anwesenden Stadtvertreter einstimmig einen Antrag verabschiedeten, in dem sie Röslers Verhalten missbilligen und ihn aus seinen Funktionen als Ausschussmitglied und Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungswirtschaft abberufen wollen.
Streit um den Umgang miteinander gibt es zwischen Rösler, der als Einzelbewerber gewählt ist, und anderen Stadtvertretern schon seit Jahren. Seine jüngsten Kommentare auf der durch ihn betriebenen Facebook-Seite „Stargard online“ brachten das Fass zum Überlaufen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Bergmann nannte als Begründung für den Antrag seiner Fraktion die Beleidigungen gegen Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) auf der Seite als ein Beispiel. Es gebe seit Jahren aber auch viele andere Aktivitäten Röslers, „die das Ansehen der Stadt nach außen und einzelner Amts- und Mandatsträger beschädigen“, so Bergmann.
Andreas Rösler selbst fehlte entschuldigt, er saß im Wirtschaftsausschuss des Kreistages. Er kritisiert, dass nur „Aussprache/Beschlussfassung zum Verhalten von Einzelpersonen gegenüber Amts- und Mandatsträgern“ als Tagesordnungspunkt angegeben war. Warum habe nicht in der Einladung gestanden, dass es um ihn gehe? Und warum habe es keine Beschlussvorlage im Vorfeld gegeben?