Marcus Gutsche – führender Kopf der Nationalen Sozialisten Greifswald (NSG) und gewaltbereiter Anti-Antifa-Aktivist
In der vergangenen Woche fuhr die NPD mit ihrer rassistischen „Asyltour“ durch Mecklenburg-Vorpommern, um im Rahmen des Bundestagswahlkampf mittels menschenverachtender Parolen gegen Flüchtlinge und Andersdenkende zu hetzen.
Am Montag, den 28.07.13 gegen 11.00 Uhr sahen sich NPD und hiesige Neonazis auf dem Greifswalder Marktplatz mit bis zu 100 Gegendemonstranten konfrontiert. Mithilfe von Transparenten, Sprechchören und Trillerpfeifen wurde lautstark versucht, die rassistische Hetze der NPD nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Als einige der Gegendemonstranten ihre Wut mit Eier- und Gemüsewürfen zum Ausdruck brachten, stürmte plötzlich ein Teil der Neonazis auf die Protestierenden zu und ging gewalttätig gegen sie vor. Dabei tat sich der Greifswalder Neonazi Marcus Gutsche hervor, der einen Gegendemonstranten mit einem Fußtritt verletzte. Der 31 jährige, aus Berlin stammende Marcus Gutsche gehörte bereits in seiner Heimatstadt zu den führenden Köpfen der seit 2008 verbotenen Kameradschaft Tor. In der Verbotsbegründung hieß es damals, dass sich die seit dem Jahr 2000 existierende Kameradschaft, einschließlich ihrer sogenannten „Madelgruppe“ gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte, kontunierlich Adolf Hitler glorifiziere, agressiv, fremdenfeindlich, rassistisch und antisemitisch auftrete und die freiheitlich demokratische Grundordnung ablehne.
In Greifswald knüpfte Marcus Gutsche dann neben seinem Jurastudium Kontakte zur rechten Szene Mecklenburg-Vorpommerns und trieb den Aufbau neonazistischer Strukturen maßgeblich voran. Mittlerweile studiert er nicht nur Politikwissenschaften, sondern tritt auch immer wieder bei Demonstrationen als Fotograf auf, um beispielsweise GegendemonstrantInnen abzufotografieren. Hierbei handelt es sich um klassische Anti-Antifaarbeit, indem ganze Datenbanken über politische GegnerInnen entstehen. Mit dem gleichen Ziel besuchen gewaltbereite Neonazis wie Marcus Gutsche auch immer wieder Veranstaltungen oder Vorträge, wie beispielsweise die Protestvorbereitungen durch Zivilbevölkerung und Stadt anlässlich eines Naziaufmarsch in Greifswald vor zwei Jahren, oder der gescheiterte Versuch sich als Schöffe aufstellen zu lassen.
Immer wieder kommt es in Greifswald zu Übergriffen auf Andersdenkende, alternative Jugendliche, linke Zentren oder sogar das Studentenwohnheim für Austauschstudenten in der Makarenkostraße
Marcus Gutsche – Neonazi, aktiver Bestandteil gewalttätiger Neonazigruppen, Rassist, Antisemit… wohnhaft in der Wolgaster Straße 124 in Greifswald.