Dieses Jahr lief es für die NPD bisher nicht wirklich rund. Erst stoppten Massenblockaden in Greifswald ihren Aufmarsch, dann schlug ihnen in Demmin kräftiger Protest entgegen und nun werden land auf land ab NPD-Plakate von den Laternen geholt. Die Naziszene reagiert auf diese Schlappen in der ihr vertrauten Art. Gewalttätige Übergriffe nehmen zu. In Greifwald wurde erst vergangene Nacht ein Punker wieder ins Krankenhaus geprügelt, in Rostock dagegen scheiterte vor einer Woche ein Übergriff.
Nachdem man im Mai mit einer Demonstration nicht nach Schönwalde II kam, geht man nun auf Nummer sicher. Man hat eine Kundgebung gleich direkt im Stadtteil angemeldet.
Nach Angaben der Ostseezeitung rechnet die Polizei intern mit gewalttätigen Protesten. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, wird sich zeigen. In der Hansestadt Rostock wurde mit Bekanntwerden der Kundgebung mit der Gegenmobilisierung begonnen. Zusätzlich könnten Demonstranten vom Punkerfestival „Force – Attack“ anreisen.
Michael Grewe, der eine Anmelder der NPD-Kundgebung, war wegen Landfriedensbruch verurteilt worden, nachdem er sich als Rädelsführer bei einem Gewaltexzess in Pölchow hervorgetan hatte.
Neben Udo Pastörs soll nun auch der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt sein Kommen angekündigt haben. Offenkundig plant man am Samstag die zentrale Kundgebung für den Wahlkampf in Mecklenburg – Vorpommern. Und dies an einem für die Naziszene symbolischen Ort.